An erster Stelle stehen immer Nutzungsart, Zweck und Funktion eines Raumes, unabhängig von dessen architektonischer Beschaffenheit und Größe. Daraus ergeben sich die akustischen Ziele, welche durch unterschiedliche Normen und Richtwerte gestützt sind - hierbei müssen unter anderem auch vorliegende Brandschutzbestimmungen berücksichtigt werden.
Beispielsweise geht es in einem Klassenzimmer um maximal mögliche Sprachverständlichkeit - in angenehmer Raumlautstärke, möglichst ohne Hintergrundgeräusche (bspw. auch von Außen).
Was bedeutet: geringe Nachhallzeit bei angemessenem Schalldruckpegel.
Sind die zu erreichenden Schallwerte (Soll- / nach der Akustik-Optimierung) festgelegt, geht es darum, die Quellen der Einflussfaktoren einer dauerhaft vorherrschenden Geräuschkulisse zu identifizieren (Menschen, Schallverbreitung innerhalb des Gebäudes, Straßenlärm, etc.).
Dabei werden dann auch Raumgröße, Art- und Anzahl schallharter sowie bereits schallabsorbierender Flächen / Elemente innerhalb des Raumes und natürlich nutzbare Positionen / Flächen für zusätzliche Schallabsorber berücksichtigt.
WICHTIG ZU WISSEN: Bei der Raumakustik-Optimierung geht es primär nicht um die Schallisolation (Dämmung des Schalls zwischen Räumen, von außen nach innen und von innen nach außen) sondern um die gezielt gesteuerte, reduzierte Verbreitung des Schalls (Schalldämpfung) innerhalb des Raumes über geeignete Schallabsorber. Indirekt fördern Schallabsorber natürlich den Schallschutz in gewissem Maße.
Die Grundlagen für eine zweckmäßige wie sinnvolle Raumakustik-Optimierung liefern Messdaten, welche in Abhängigkeit von Raum-Zweck und Funktion mit vorgegebenen Norm- / Richtwerten abgeglichen werden.
Hinzu kommen Raumgröße, architektonische Beschaffenheit des Raumes und tatsächlich nutzbare Flächen (Deckenteile, Wandteile, Boden, Fensterflächen, Freiflächen im Raum). Aus letzerem ergeben sich dann auch die so genannten Absorberklassen (A - D und E), die bei der Anfertigung oder Beschaffung von Schallabsorber-Material berücksichtigt werden müssen.
Grundsätzlich ja. Schwer entflammbare (B1) Schallabsorber für Wände und Decken sind in Weiss, in sämtlichen RAL-Farben, mit Strukturmustern (z. B. Holzoptik) oder hochwertig bedruckt (z. B. Fotos, zeitgenössische Kunst, etc.) erhältlich.
Bei Deckensegeln sowie bei einigen anderen Akustik-Elementen verhält es sich ähnlich.
Einschränkungen in puncto Brandschutz gibt es aber auch, nicht alle Schallabsorber sind in A2 (nicht brennbar) veredelbar, zum Beispiel Akustikbilder.
Nachträglich angebrachte Raumakustik soll mit bestehender Innenarchitektur homogen oder heterogen Hand in Hand gehen. In der Regel lässt sich der persönliche Geschmack mit den akustischen Zielen direkt oder über akzeptable Kompromisse in Einklang bringen.
Bei CANOR geht es um das ganzheitliche, effektive und möglichst preiswerte bis kostengünstige Erreichen akustischer Ziele in Räumen jeder Art, Funktion und Größe - nicht um den Verkauf einzelner Akustikprodukte (mit Montageanleitung für die Do-it-yourself Selbstanbringung).
Ohne fundierte Schallmessung und ohne Messwert-Abgleich (Ist-/Soll) führen wir keinerlei Optimierungs- oder Schallschutzmaßnahmen bei Kunden durch.
Damit werden wir sowohl unserem eigenen Qualitätsanspruch gerecht und bewahren gleichermaßen jeden einzelnen Kunden vor Fehlplanungen, Fehlinvestitionen oder mangelhafter Umsetzung, die im Anschluss mehr Geld und Zeit kostet, als vielleicht erforderlich gewesen wäre.
Diese Art der Praxis hat in über 10 Jahren Tätigkeit ausnahmslos jeder Kunde (branchenübergreifend) als sehr umsichtig, nachhaltig und positiv bewertet - bei über 650 realisierten Akustik-Maßnahmen.
Die Schallmessung erfolgt mit einem elektronischen Messgerät (NTI | Normen ISO 3382 und ASTM E2235). Dabei werden unter anderem folgende Werte erfasst: Raumlautstärke, Nachhallzeit, Schalldruck-Pegel.
Anhand dieser Daten können wir einen Abgleich zwischen den erforderlichen Normwerten (Raumart / Funktion / Richtlinie Arbeitsschutz) und dem aktuellen Ist-Zustand machen. Daraus ergeben sich dann unsere Lösungsvorschläge und eine bedarfsgerechte Beratung, in der individuelle Kundenwünsche berücksichtigt werden.
Die akustische Optimierung und Sanierung eines "normalen" Raumes erfolgt in der Regel binnen weniger Stunden. Unser attraktives und wettbewerbsfähiges Preis-Leistungs-Verhältnis veranlasst vor allem Kunden im Bildungssektor, in der Wirtschaft und im sozialen Bereich uns in Sache "Raumakustik & Schallschutz" zu konsultieren. Unser Credo: Ein gutes, durchdachtes und zweckmäßiges Gesamtpaket zum bestmöglichen Preis.
Die Anbringung von CANOR Akustiklösungen und Absorberprodukten erfolgt schnell und platzsparend. Unser eingespieltes Team verhält sich grundsätzlich ruhig und gesittet. Lärm entsteht bei der Montage unserer Materialien in der Regel nicht. Die Vereinnahmung größerer Flächen, etwa für Werkzeuge & Co. beschränkt sich auf ein Minimum.
Sie erhalten von uns:
Schallmesssung und Beratung vor Ort
Wir sehen uns den Raum an und führen die erforderliche Schallmessung von mehreren Messpunkten aus durch.
Sprachverständlichkeit, Schallpegel / Lautstärke, Nachhallzeit und die allgemeine Lärmkulisse werden dabei erfasst, unter Berücksichtigung von Zweck und Funktion des Raums.
Dieser Prozess wird audiovisuell aufgezeichnet.
Analyse mit Videobeweis VORHER
Die ermittelten Messdaten werden per Spezialsoftware erfasst und den erforderlichen Normwerten bzw. Richtwerten gegenüber gestellt. Dies erfolgt in einer einfachen und übersichtlichen Tabelle - verständlich für jeden. Das erstellte "VORHER" Video wird der Dokumentation beigefügt.
Planung / Angebotsstellung
Anhand des IST-/SOLL-Abgleichs aus den ermittelten Messwerten erfolgen die Lösungsvorschläge über geeignete Akustik-Absorber, in Art, Qualität und Quantität. Hierbei werden natürlich auch individuelle Kundenwünsche berücksichtigt
Installation / Montage
Am Tag der Raumakustik-Optimierung läuft alles normalerweise reibungslos. Das CANOR-Team bringt das ausgewählte Absorbermaterial mit oder lässt es termingerecht anliefern und montiert dieses (je nach Anzahl und Größe der Räume) sehr schnell.
Der zeitliche Aufwand für die komplette Absorber-Bestückung eines normalen Schulklassenzimmers oder eines normalen Büros bspw. liegt in der Regel bei unter 4 Stunden.
Abschlussprotokoll
Wie zu Beginn des Projekts (1. Erstmessung) wird nach der Raumakustik- & Nachhallsanierung erneut gemessen, von den selben Messpunkten aus.
Hierbei werden die zu Beginn festgehalten Zielwerte mit den tatsächlich erreichten Werten abgeglichen. Die Messergebnisse werden dem bereits vorhanden Projektdossier zugefügt.
Videobeweis NACHHER
Das Projekt ist abgeschlossen, zu eigenen Zwecken aber auch für Kunden wird ein so genanntes "NACHHER" Video gemacht.
Beide Videos (VORHER / NACHHER) werden anschließend zusammengesetzt, so dass daraus eine aussagekräftige und verwertbare Video-Projektdokumentation entsteht.
PRODUKTIONSSTÄTTE
CANOR Schallschutz GmbH
Fährstraße 5
91330 Eggolsheim